Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) ist eine hochtechnische und zugleich hoch-effektive Kampfkunst. Entwickelt wurde das Brazilian Jiu Jitsu Anfang 1900 von den Brüdern Carlos und Helio Gracie, weshalb es zu Beginn auch Gracie Jiu Jitsu hieß. Im Kern geht es beim BJJ darum eine physisch unterlegene Person zu befähigen sich erfolgreich gegen einen größeren und stärkeren Angreifer verteidigen zu können.
In Brasilien haben dann Anfang 1900 n.Ch. Carlos und Hélio Gracie aus den von Meister Mitsuyo Maeda vermittelten Lehren des Judo, durch praktische Anwendung und Adaption, eine eigenständige Kampfkunst entwickelt. Durch unzählige Herausforderungskämpfe und deren Analyse entwickelte sich so ein äußerst effektives Kampfsystem das von da an unter dem Namen „Brazilian Jiu Jitsu“ weltweiten Ruhm erlangte.
Anfangs als reines Selbstverteidigungsystem für den realistischen Zweikampf, später dann unter einem sportlichen Regelwerk als Wettkampfsport. Das Grundkonzept des BJJ ist eine physisch unterlegene Person zu befähigen sich erfolgreich gegen einen größeren und stärkeren Angreifer verteidigen zu können. Durch Hebelwirkung und eine ausgefeilte Technik wird der Kampf auf den Boden gebracht um von dort durch die Anwendung von Gelenkhebeln und Würgegriffe den Gegner zur Aufgabe zu zwingen.
Die ersten Ultimate Fighting Championships (UFC) wurden von Royce Gracie und seinem BJJ absolut dominiert. Royce war seinen Gegnern, die aus vielen anderen Kampfstilen kamen, körperlich eindeutig unterlegen und schaffte es dennoch alle, damals noch nahezu regellosen, Kämpfe für sich zu entscheiden.
Die Entstehung des MMA und auch der UFC sind also untrennbar mit dem Brazilian Jiu Jitsu verbunden. Dass der Anteil des BJJ in heutigen MMA-Kämpfen gefühlt etwas rückläufig ist, liegt insbesondere daran, dass alle Fighter Jiu Jitsu beherrschen und es ihnen so leichter fällt Jiu Jitsu Techniken zu vermeiden. Brazilian Jiu Jitsu gehört jedoch unweigerlich zur Grundausbildung eines jeden MMA Kämpfers.
In den reinen Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) Wettkämpfen wird nicht getreten oder geschlagen. Es handelt sich um eine hochkomplexe Kampfsportart aus dem Bereich des sogenannten Grappling. Das Besondere am BJJ ist sicherlich, dass der Lernprozess niemals endet. Aufgrund der kognitiven und physischen Anforderungen wird BJJ auch manchmal als Physical Chess bezeichnet. Die Wettkämpfe werden in unterschiedlichen Gewichtsklassen und Graduierungsstufen ausgetragen.
Ein hochtechnischer Sport wie BJJ bringt die Begleiterscheinung mit sich, dass viele Spezialtechniken, die du mit der Zeit erlernst nicht zur Selbstverteidigung konzipiert sind. Deshalb legen wir aber großen Wert auf die anfängliche Vermittlung der Basics, die ihren Ursprung in einem hocheffektiven Selbstverteidigungssystem haben. Je nach persönlichem Engagement wirst du nach etwa 6 Monaten der Faszination erliegen auch als viel leichtere Person schwerere Gegner zu kontrollieren.
Im Brazilian Jiu Jitsu werden Gürtel nicht, wie bei anderen Kampfkünsten üblich, durch Prüfungen erworben, sondern verliehen. Damit unsere Mitglieder ihren persönlichen Fortschritt besser einschätzen können finden ständige Trainingskämpfe (oder auch Wettkämpfe) statt. Zudem haben wir ein Graduierungssystem entwickelt bei dem die Grundlagen abgeprüft werden. Diese Grundlagen werden dich den Rest deines BJJ-Lebens begleiten und sind die Brot und Butter Techniken.
Wir bei Sanefighting unter der Leitung von Johannes Wieth (Black Belt u. a. Weltmeister- und Europameistertitel) legen großen Wert auf effektive Trainingsmethoden um allen Mitgliedern, gleichwohl welchen Alters, Geschlecht und körperlichen Voraussetzungen, die Möglichkeit zu bieten ihre individuellen Ziele zu erreichen. Komm einfach vorbei und überzeug dich selbst.